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1075 KM Grenze Serbien / Rumänien (LU)
1075 KM Mündung der Nera (LU) Die Nera ist Grenzfluß zwischen Serbien und Rumänien. Die Donau verlässt nun die pannonische Tiefebene.
Links befinden sich die Ausläufer des Banater Berglandes und rechts die nördlichen Hügel des Balkans, dass Ostserbische Bergland.
1073 KM Bazias (LU)
Bazias liegt gegenüber einer alten türkischen Festung an der Mündung der Nera. Diese rumänische Grenzstation war früher ein wichtiger Bunkerplatz für die Donauschiffe.
1059 KM Veliko Gradiste (RU) Veliko Gradiste hat 4.000 EW und ist Zoll- und Grenzstation.
Gegenüber von Veliko Gradiste liegt die Insel Kisiljevo. Die Römer hatten hier das Kastell Punicum erbaut. Kaiser Trajan soll hier eine Brücke über die Donau gebaut haben, dies ist jedoch nicht erwiesen.
1048 KM Moldova Veche (LU) Moldova Veche ist seit jeher Lotsenstation für die Kataraktenstrecke. Unterhalb des Ortes befindet sich die gleichnamige Insel, die über 5 km lang ist.
1045,1 KM Eine unvollendete Brücke.
Diese Brücke wurde zu sozialistischen Zeiten als gemeinsames Projekt zwischen Rumänien und Jugoslawien in Angriff genommen. Durch den Zerfall des Sozialismus blieb der Bau jedoch unvollendet.
1040,5 KM Babakai Felsen (LU)
Wie ein warnendes Symbol ragt der Babakai Felsen kurz vor der Einfahrt in die Kataraktenstrecke aus dem Wasser, als wolle er die Schiffer vor den Gefahren der Stromengen warnen.
1040 KM Burgruine Laszlo (LU) Hier sind noch die Reste der mittelalterlichen Burg zu sehen, die als Gegenstück und Vorposten von Golubac gedacht war. Sage: Hier soll die Brutstätte der Kolumbatscher Mordmücken sein, die Haustiere und sogar großes Vieh auf den Weiden töten können. Die Kriebelmücken sind von gedrungener, fliegenähnlicher Gestalt, meist schwarz gefärbt und je nach Art bis 6 mm groß.
Die Weibchen der meisten Arten sind Blutsauger mit kurzen, kräftigen, borstenförmigen Stechrüsseln; mit den Mandibeln wird eine flächige Wunde erzeugt, aus der das austretende Blut aufgesogen wird. Befallenes Vieh kann innerhalb weniger Stunden an Erstickungsanfällen sterben. In Rumänien starben 1923 nach einem Massenauftreten der Golumbacer Mücke 1600 Haustiere. Auch leichter Befall führt schon zum Rückgang des Milchertrags. Da beim Stich vielfach Histamin abgegeben wird, kann es auch beim Menschen zu gravierenden allergischen Reaktionen kommen.
1040 KM Burgruine Golubac (RU)
Durch den Rückstau, den das Kraftwerk Djerdap I verursacht, verschwand der Ort Golubac in den Fluten. Er musste wie viele andere Orte an einer anderen Stelle neu angelegt werden. Die Burgruine Golubac ist eine der schönsten an der Donau.
Ihre 9 gewaltigen Türme steigen in 3 Dreiergruppen vom Fluss zur Höhe und sind mit Ringmauern verbunden. Bereits die Römer hatten hier ein Kastell errichtet. Die Burg wurde 1428 von den Türken zum 2. Mal erobert. Mehr als 250 Jahre nutzten die Türken die Festung als Vorposten für ihre Streifzüge nach Norden und Westen.
1040-1025,7 KM Die erste Enge.
Mit der Einfahrt in die erste Enge der Kataraktenstrecke endet das pannonische Becken. Die Donau wird hier wahrlich in die Enge getrieben. Der Fluss hat an manchen Stellen nur eine Breite von 150 m. Die Felswände rechts und links der Donau sind bis 400 m hoch.
1036 KM Gabriel Barosz Tafel (LU)
Hier befindet sich eine Gedenktafel die an Gabriel Barosz erinnert, der die Donauregulierungen hier in Angriff nahm.
1029 KM Stenka Eck (LU)
Hier ragt ein Granitfelsen vor, der Stenka Eck genannt wird und gleichzeitig auch Namensgeber dieser 3 km langen und engen Fahrrinne ist.
1025,7-1015 KM Das Becken von Ljubcova. Dieses Becken ist bis zu 2 Kilometer breit.
1022,5 KM Ljubcova (LU) Ein kleines Dorf in einer Hügellandschaft gelegen.
1021 KM Dobra (RU)
Dieser Ort wurde nach dem Bau von Djerdap I höher angelegt. Früher mussten die zu Tal fahrenden Schiffe hier einen Lotsen an Bord nehmen, der bis Kladovo an Bord blieb.
1018 KM Berzasca (LU)
1016 KM Drankova (LU)
In Drankova befindet sich eine Lotsenstation. In früherer Zeit mussten die Reisenden hier auf ein anderes Schiff umsteigen oder auf dem Landweg bis Orsova weiterreisen. Beide Wege waren nicht ungefährlich, entweder drohten die Gefahren der Katarakten oder aber Räuberbanden an Land.
1015-999 KM Die zweite Enge
Die obere Klissura. Die rumänische Bezeichnung Klissura kommt eigentlich aus dem Griechischen und heißt so viel wie Spalte. Die Felsen in der zweiten Enge sind nicht allzu schroff und die Ufer sind teilweise stark bewaldet.
1015,5 KM Überreste einer Ruine (LU)
Dieses Ruinenteil befindet sich direkt in der Donau. 1011 KM Relief Kaiser Tiberius (LU, heute unter Wasser) Hier konnte man vor dem Bau des Kraftwerkes das Relief von Kaiser sehen, der hier im Jahre 14 nach Christus am Fluss eine Strasse zu Bauen begann.
1004 KM Lepenski Vir (LU)
Hier wurde eine sehr wichtige archäologische Entdeckung gemacht. Bei Ausgrabungen fand man die Grundmauern von 59 Häusern, deren Alter auf ca. 8.000 Jahre datiert wird.
999 KM Greben (RU) Diese große rote Felsnase bildet das untere Ende der oberen Klissura. Vor dem Bau von Djerdap I war dieser Flussabschnitt aufgrund der Stromschnellen von den Schiffern sehr gefürchtet.
999-984 KM Das Becken von Milanovac
998 KM Versunkene Insel Porec
Hier befand sich einst die Insel Porec. Durch den Bau des Kraftwerkes Djerdap liegt sie jetzt komplett im Wasser.
995 KM Svinita (LU)
992 KM Donji Milanovac (RU)
Auch Donji Milanovac musste nach dem Bau von Djerdap neu angelegt werden. Insgesamt mussten dem Bau des Kraftwerkes viele Orte weichen und 25.000 Menschen umgesiedelt werden. Vor dem Bau von Djerdap lebten die Menschen von Donji Milanovac vom Fischfang und der Gewinnung von Kaviar.
Denn die Störe kamen bis in das Becken von Milanovac zum Laichen. Nach dem Bau von Djerdap versucht man auf den Tourismus zu setzten, hierzu wurde eine Ferienanlage oberhalb des Ortes gebaut. Das Projekt Tourismus hat aber nur mäßigen Erfolg in dieser Region.
991 KM Tricule (LU)
Direkt an der Donau kann man die Ruinen eines türkischen Kastells aus dem 16. JH sehen.
990 KM Mündung der Porecka (RU)
984-965,4 KM Die dritte Enge
Die Untere Klissura. Die Untere Klissura wird in den Oberen und Unteren Kazan eingeteilt.
983 KM Mündung der Tisovita (LU)
974-970 KM Der Obere Kazan
Die Engen des Oberen und Unteren Kazans lassen die Donau nahezu verschwinden. Der Strom wird hier auf eine Breite von nur 150 m zusammengepresst.
972 KM Veterani Höhle (LU)
1682 hielt General Veterani in dieser Höhle 45 Tage lang die Stellung mit einem Heer von 450 Mann gegen eine bedeutende türkische Übermacht.
Erst als die letzten Nahrungsmittel, Wasservorräte und die Munition verbraucht waren ergaben sie sich. 1788 ereignete sich ein ähnlicher Vorfall. Eine kleine Gruppe von österreichischen Soldaten unter Führung von Oberleutnant Voith verteidigte die Höhle erneut gegen eine türkische Übermacht. 21 Tage hielten sie die Stellung. Die Türken waren von der Tapferkeit der Österreicher beeindruckt und ließen die Männer abziehen.
968,8-965,4 KM Der Untere Kazan
Die letzte Engstelle der Kataraktenstrecke und Höhepunkt der Unteren Klissura.
967 KM Mraconia - Kleine orthodoxe Kirche (LU)
967 KM Decebalus (LU)
Decebalus war ein berühmter Stammeskönig der Daker, die hier um die Jahrtausendwende einen mächtigen Staat hatten. Erst im Jahre 106 nach Christus besiegten die Römer um Kaiser Trajan die Daker. Decebalus nahm sich nach dieser Schlacht das Leben. Noch heute wird Decebalus in vielen rumänischen Volksliedern besungen.
967 KM Mündung der Mraconia
965,4-949,7 KM Das Becken von Orsova. Das dritte Becken der Kataraktenstrecke.
964,7 KM Trajan Tafel (RU)
Die Trajan Tafel soll an Kaiser Trajan erinnern, der 103 nach Christus eine Straße für seine Legionen anlegen ließ um den Nachschub zu sichern. Konstruiert wurde sie durch in Felsen gebohrte Löcher, in die Balken geschoben wurden. Darüber legte man Planken, die als Straße dienten. Sie wurde sogar überdacht, um vor Angriffen vom Berggipfel geschützt zu sein.
Die Inschrift lautet: Der Sohn des göttlichen Nerva und regierende Kaiser, Nerva Trajanus Augustus Germanicus Pontifex Maximus, zum vierten Mal Tribun, zum vierten Mal Vater des Vaterlandes und Konsul, hat Gebirge und Strom überwunden und diese Straße erbaut.
959 KM Eselnita (LU)
955 KM Orsova (LU, 44 m) Die Römer, die hier als erste siedelten nannten diesen Ort Tierna. Nach dem Bau von Djerdap musste Orsova neu aufgebaut werden. Heute leben in Orsova etwa 5.000 EW, von denen viele in der Schiffswerft arbeiten. Nicht weit von Orsova befindet sich Baile Herculane oder auch Herkulesbad, eine Schwefelquelle mit 40 Grad.
954,2 KM Mündung der Czerna (LU)
Die Czerna ist 70 km lang.
952-950 KM Insel Ada Kaleh
Hier befand sich die 2 Kilometer lange Insel welche 1971 aufgrund des Baus von Djerdap versunken ist. Bis nach der Beendigung des ersten Weltkrieges war die Insel im Besitz der Türken. Die bedeutendsten Gebäude der Insel wurden vor der Öffnung des Kraftwerkes Djerdap abgetragen und auf der Insel Simian wiederaufgebaut.
949,8 KM Mündung der Bachna (LU) Bis 1918 bildete dieses Flüsschen die Grenze zwischen Rumänien und dem Habsburger Reich.
949,7 KM DAS EISERNE TOR
Ab hier begann mit dem 3 km langen Eisernen Tor, der größte und gefährlichste Teil der Kataraktenstrecke. Der Begriff Eisernes Tor wird allgemein falsch verstanden. Das Eiserne Tor ist keine Felsschlucht wie die Kazan Engen, sondern eine quer über die ganze Strombreite (900 m) gelegene Felsbarriere aus quarzhaltigem Kalkstein.
Deshalb war die Fahrt in diesem Abschnitt früher sehr gefährlich und nur bei Hochwasser möglich. Im 19. JH wurden Regulierungsarbeiten durchgeführt, die insgesamt 8 Jahre andauerten.
Am rechten Ufer entstand der 1.720 m lange, 80 m breite und 3 m tiefe Eiserne Tor Kanal oder auch Sip Kanal genannt, der das Riff Prigrada durchschnitt. Entlang des Kanals baute man die kürzeste Eisenbahnstrecke der Welt, eine 2,5 Kilometer lange Treidelbahn. Bergfahrende Schleppzüge erhielten Zughilfe durch große Dampfloks und wurden durch den Kanal getreidelt. Der Bau des Kraftwerkes Djerdap löste all diese Probleme für die Schifffahrt.
944-941 KM Kraftwerk / Staustufe Djerdap I. Das Kraftwerk war eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Rumänien und dem damaligen Jugoslawien. An jeder Uferseite befindet sich jeweils eine doppelstufige Schleuse. Die gesamte Anlage wurde von 1964 bis 1972 erbaut und produziert jährlich ca. 11 Milliarden KWH pro Jahr. In der ersten Schleusenkammer wird ein Höhenunterschied von 20 m überwunden und in der zweiten Kammer von 14 m. Der durch den Staudamm verursachte Rückstau reicht bis nach Belgrad, also mehr als 220 Kilometer.
934 KM Kladovo (RU) Hier ließ Kaiser Trajan im Jahre 105 eine Donaubrücke von Kladovo nach Turnu Severin errichten durch Apollodorus von Damascus. Kaiser Hadrian ließ die Brücke jedoch zerstören um Einfälle der Goten zu verhindern.
930 KM Turnu Severin (LU)
Turnu Severin wird auch die Stadt der Rosen genannt, da sich hier zahlreiche Rosengärten befinden. 1972 erhielt die Stadt den Beinamen - Drobeta, in Anlehnung an die Zeit, als der Ort von den Römern gegründet wurde. Heute leben in Turnu Severin ca. 70.000 Einwohner. Wirtschaftlich von Bedeutung sind mehrere Industriebetriebe und eine Schiffswerft.
929 KM Überreste der alten Trajan Brücke.
Man kann die alten Pfeiler an beiden Uferseiten noch sehen. Die Pfeiler der Brücke wurden damals im Abstand von 63 m gebaut. Der damalige Baumeister der Brücke, Apollodorus Damascenus, übte heftige Kritik an Kaiser Hadrian wegen seines Befehls zur Zerstörung der Brücke, woraufhin er hingerichtet wurde.
928 KM Insel Simian (RU) Hier wurden einige Gebäude der versunkenen Insel Ada Kaleh wiederaufgebaut.
Eine richtige Umsiedlung fand jedoch nicht statt. Die Bewohner von Ada Kaleh haben sich in Orsova und Turnu Severin niedergelassen.
911,5 KM Korbovo (RU)
863 KM Kraftwerk und Schleuse Djerdap II, die letzte Schleuse vor dem Schwarzen Meer.
Die Bauaufteilung von Djerdap II ist die gleiche wie bei Djerdap I. Die Fallhöhe beträgt 10 m und es wird nur mit einer Kammer geschleust.
861 KM Prahovo (RU) Prahovo ist die letzte Stadt vor der serbisch / bulgarischen Grenze. Ein trister Industrieort, von dessen Hafen aus Kupfererze verschifft werden.
845,6 KM Mündung des Timok (RU) Grenze zu Bulgarien.
Der Timok ist etwa 202 km lang und bildet die letzten 15 km die Grenze zwischen Serbien und Bulgarien.
795 KM Calafat (LU)
Calafat mit ca. 11.000 EW ist auf einer zur Donau abfallenden Uferterrasse gelegen. Der Name des Ortes stammt von genuesischen Kaufleuten. 1877 als der Kampf um die Unabhängigkeit Bulgariens begann wurde von Calafat aus die Türkenfestung in Vidin unter Beschuss genommen. Zwischen Calafat und Vidin verkehrte regelmäßig eine Eisenbahnfähre. Heute (seit 2013) gibt es hier die zweite Brücke zwischen den beiden Ländern.
790 KM Vidin (RU)
Vidin ist eine der ältesten Städte Bulgariens. Schon im 3. JH vor Christus siedelten hier die Kelten. Die von den Römern angelegte Festung wurde von den Ungarn im 13. JH vergrößert. Im Volksmund wird die Festung Baba Vida genannt. Auf Deutsch, die Türme der Großmutter Wida. Heute leben in Vidin ca. 35.000 EW.
768,5 KM Artchar (RU)
Der kleine Ort an der Mündung des gleichnamigen Flüsschens war zu Römerzeiten ein Kastell, dass den Römern ihren bedeutenden Stützpunkt der Donauflotte sicherte. Unter Kaiser Trajan wurde das Kastell während der Eroberung Dakiens verstärkt.
743,5 KM Lom (RU)
Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Lom befand sich einst die römische Festung ALMUS. Lom besitzt den zweitgrößten Donauhafen und Bulgariens. Die Stadt liegt an der Mündung des gleichnamigen Flusses und hat etwa 30.000 EW.
700 KM Kozloduj (RU)
Der bulgarische Dichter Hristo Botev war der Anführer des Aufstandes gegen die Türken, der 1876 hier begann. Ihm zu Ehren steht in der Nähe der Stadt eine Gedenksäule. 1974 wurde hier das erste Kernkraftwerk Bulgariens in Betrieb genommen.
691,5 KM Mündung des Jiul (LU)
Der Jiul ist 331 km lang.
679 KM Bechet (LU) Zwischen Bechet und Orjachovo verkehrt eine Fähre die hauptsächlich LKW befördert.
684,5 KM Mündung der Ogosta (RU).
678 Orjachovo (RU)
Der Ort befindet sich an einem Hang, bis zum Zentrum des Ortes sind es ca. 1,5 km. Orjachovo ist Zentrum eines Getreide- und Weinanbaugebietes.
641,5 KM Denkmal der 3 Generationen (RU)
Diese Denkmal soll an 3 bulgarische Unabhängigkeitskriege erinnern.
639 KM Baikal (RU) Insel
636,5 KM Mündung der Iskar (RU)
Die Iskar ist 368 km lang und einer der wichtigsten Nebenflüsse; der unt. Donau.
636 KM Gigen (RU)
Bei Gigen wurden die Ruinen der alten römischen Stadt Oescus gefunden.
630 KM Corabia (LU)
Corabia kleine Hafenstadt hat ca. 15.000 EW (im Kreis Olt, in der kleinen Walachei)
625 KM Zagrajden (RU)
609,5 KM Mündung des Vit (RU)
607,7 KM Somovit (RU) Der Ort Somovit hat eine wichtigen Hafen von dem aus Kohle und Erze verschifft werden.
604 KM Mündung des Olt (LU)
Der Olt ist 615 km lang.
600 KM Mündung der Ossam (RU) Die Ossam ist 205 km lang.
597,5 KM Nikopol (RU)
Schon die Römer haben hier gesiedelt und nannten die den Ort Nicopolis.
1877-1878 im Russisch-Türkischen Krieg gewannen die Russen hier in der Nähe eine wichtige Schlacht, die das Ende der Türkenherrschaft einläutete. Im Ort sind noch Überreste einer Burg aus dem 13. JH zu sehen.
597 KM Turnu Magurele (LU) oder auch Großnikopel, ist ein wichtiger Industriestandort in Rumänien. Wichtigstes Produkt der Stadt ist die Erzeugung von Kunstdünger. In Turnu Magurele leben ca. 22.000 Menschen.
568 KM Insel Belene (14 km lang)
554 km Swischtow (RU)
In Swischtow erreicht die Donau ihren südlichsten Punkt. Die Stadt hat rund 27.000 EW. Sie geht aus der römischen Legionärssiedlung NOVAE hervor. Im Russisch-Türkischen Krieg 1877-1878 überquerte das russische Heer hier die Donau. Heute ist Swischtow eine moderne Universitätsstadt.
Vom Wasser aus blickt man auf Industriehäfen, in denen Sand und rotes Erz verladen wird. Hier erreicht die Donau ihren südlichsten Punkt und wendet sich von nun an mehr dem Norden zu. Da der Ort an einer Stelle der Donau liegt, die leicht zu überqueren ist, war Swischtow ein bedeutender Schnittpunkt des Ost-West-Verkehrs.
553,5 KM Zimnicea (LU) Fähre
541 KM Vardim (RU) Dorf
537 KM Mündung der Jantra (RU)
Die Jantra ist 285 km lang und entspringt im Balkangebirge.
495 KM Russe (RU)
Russe ist die 5. größte Stadt Bulgariens und den größten Donauhafen des Landes. Schon die Römer legten hier einen Hafen an, welcher Sexaginta Prista hieß. Was zu deutsch Stadt der sechzig Schiffe heißt. Russe ist heute eine moderne Stadt, in der Innenstadt sieht man noch viele Häuser aus dem 19. JH, die im Neobarock Stil erbaut sind. Ende des 19. JH war Russe größer und wirtschaftlich erfolgreicher als Sofia und wäre beinahe Hauptstadt des Landes geworden. Für Bulgarien ist Russe ein wichtiger Industriestandort im Nordosten des Landess mit ca. 145.000 Einwohnern.
493 KM Giurgiu (LU)
Der Name des Ortes geht auf Genueser Kaufleute zurück, die hier eine Handelsniederlassung gründeten und diese mit der Burg St. Giorgio absicherten. Der Ort mit ca. 60.000 EW liegt 2 Kilometer von der Donau entfernt. Im Hafengebiet befindet sich auch eine Schiffswerft. Die Hauptstadt Bukarest ist ca. 64 km entfernt.
488,7 KM Freundschaftsbrücke
Die Freundschaftsbrücke wurde von 1952-1954 erbaut und ist mit 2.224 m die längste Brücke über der Donau. Zu sozialistischen Zeiten gab es den Schießbefehl, obwohl beide Länder zum Warschauer Pakt gehörten.
433 KM Tutrakan (RU) Tutrakan mit 10.000 EW ist das größte Fischereizentrum Bulgariens. Der Ort wurde auf einem Steilhang angelegt.
432 KM Mündung des Arges (LU) Der Arges ist 350 km lang.
430 KM Oltenita (LU) In unmittelbarer Nähe der Anlegestelle befinden sich viele Fabriken, Werkhallen und eine Schiffswerft. Der eigentliche Ort mit ca. 22.000 Einwohnern befindet sich 3 km landeinwärts.
403 KM Popina, eine kleine Insel. Auf dieser Insel kann man gelegentlich Pelikane sehen.
375,5 KM Silistra (RU)
Silistra hat ca. 35.000 EW. Um das Jahr 100 befand sich hier eine Thrakische Siedlung, die von Kaiser Trajan zur Festung Durostorum ausgebaut wurde. Bis zum Zweiten Weltkrieg wechselte Silistra seine Zugehörigkeit zu Bulgarien und Rumänien mehrfach und ist jetzt endgültig bulgarisch und die nordwestlichste Stadt Bulgariens.
374,1 KM Grenze Bulgarien / Rumänien (RU)
Für ca. 240 Kilometer wird die Donau auf beiden Seiten zum rumänischen Strom.
370,5 KM Abzweig Bratul Borcea = Borcea-Arm (LU)
Der Borcea Arm ist insgesamt etwa 100 km lang und verläuft teilweise bis zu 10 Kilometern neben der Donau. Das Gebiet dazwischen, welches kaum besiedelt ist, wird Baragan-Steppe genannt. Der Borcea Arm und der Hauptstrom bilden zusammen eine riesige Fläche von Inseln, Nebenarmen, Seen und Auwäldern. Bei Hochwasser breitet sich die Donau bis zu 18 km aus.
346 KM Abzweig des Bala-Arms (LU)
Dieser 10,5 km lange Flußarm führt zum Borcea Arm.
Die Kilometrierung des Borcea-Arms wird separat gezählt. Die ersten 10,5 Kilometer bei der Talfahrt befährt man den Bala Kanal, der von KM 10 bis 0 kilometriert ist.
Danach fährt man bei KM 68 in den Borcea Arm ein, der nach eben 68 km (beim Donaukilometer 242) wieder in den Hauptstrom mündet.
Die meisten Schiffe, die zum Delta fahren nutzen den Borcea Arm, da dieser auch im Hochsommer genügend Wasser führt.
3,5 KM Calarasi (LU, Bala-Arm Kilometrierung)
53 KM Borcea (LU, Borcea-Arm Kilometrierung)
Es gibt hier eine Fährverbindung mit der anderen Uferseite.
42 KM Fetesti (LU, Borcea-Arm) Hier überspannt eine Brücke den Borcea Arm. Die Brücke gehört zur Eisenbahnverbindung zwischen Bukarest und Constanza.
313 KM kleine Gemeinde: Rasova (RU)
Hier steht ein bedeutendes Kastell. Dieser Wall, war die Grenze des Römischen Reiches und den Barbaren.
300 KM Die Stadt Cernavoda (RU)
Cernavoda bedeutet zu Deutsch: schwarzes Wasser. Von Cernavoda aus zweigt der 64,4 km lange Donau-Schwarzmeer-Kanal ab. Dieser Kanal verkürzt den Weg in das Schwarze Meer um fast 400 Kilometer. Auf dem Kanal befinden sich bei KM 4 und KM 62 jeweils eine Doppelschleuse. Der Kanal wurde zwischen 1973 und 1984 erbaut.
272 KM Topalu (RU)
260,5 KM Ghindaresti (RU)
253 KM Hirsova (RU)
Der Ort lebt vorwiegend von der Fischverwertung der Fänge in den Buchten. Hier befinden sich auch die Reste des römischen Kastells CASTRUM CARCIUM.
242 KM Rückfluß des Bratul Borcea / Borcea-Arms in den Hauptstrom (LU)
239 KM Giurgeni (LU)
239 KM Vadu Oii (RU) und Brücke
Diese Stahlbrücke wurde 1970 gebaut, damit die Viehhirten ihre Schafe in der Dobrudja weiden lassen konnten.
237 KM Abzweig des Bratul Macin / Macin-Arm (RU)
Hier zweigt der Macin-Arm ab. Er verläuft im Abstand von bis zu 20 km zur Donau und kehrt bei KM 171, bei Braila, wieder zurück in den Hauptstrom.
183 KM Die Stadt Chiscani (LU) hat etwa 5000 EW.
170 KM oder SM 91,8 Braila (LU)
Die Stadt Braila hat 150.000 EW und einen großen Hafen, der auch von Seeschiffen angefahren werden kann. Hier wird vor allem Schilf verarbeitet, welches aus dem Donaudelta kommt. Ab Braila werden die Distanzen der Donau in Kilometer und in Seemeilen angegeben.
Eine Seemeile (SM) = 1,852 Kilometer
155 KM oder SM 83,7 Mündung der Sereth oder Siret (LU) Der Sereth ist rund 730 km lang.
150 KM oder SM 81 Galatz (LU)
Galatz hat etwa 150.000 EW und den bedeutendsten Donau Seehafen von Rumänien. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch deutsche Luftangriffe stark zerstört.
134,1 KM oder SM 72,4 Die Grenze zwischen Rumänien und Moldawien (LU)
134,1 KM oder SM 72,4 Die Mündung des Pruth (LU)
Der Pruth ist mit etwa 953 km der zweitlängste Nebenfluß der Donau, nach der Theiß.
133,6 KM oder SM 71,9
Die Grenze zwischen Moldawien und der Ukraine (LU)
127,8 KM / SM 69 Reni (LU)
Das Wort Reni kommt aus dem Altrussischen und bedeutet Hafen. Zu Zeiten der Sowjetunion war Reni eine bedeutende Hafenstadt. Vorwiegend Erdöl wurde von hier verschifft. Die riesigen Kräene im Hafenbereich sind heute noch zu sehen. Heute ist Reni eine Stadt mit etwa 16.000 EW.
111 KM / SM 59,9 KM Obelisk (RU)
Dieser Obelisk erinnert an die Stelle, an der das russische Heer 1828 die Donau überquerte.
102,8 KM / SM 55,5 Isaccea (RU)
An der Stelle des heutigen Ortes befand sich einst eine römische Siedlung. Später gaben die Türken dem Dorf den Namen Isac-Kioi, was Dorf des Isaak heisst und von dem sich der heutige Ortsname ableitet.
79,6 KM / SM 43
Gabelung der Donau in den Chilija-Arm und in den Tulcea-Arm. Der Chilija-Arm fließt nach links/Norden und der Tulcea Arm nach rechts, in den Süden. Unterhalb von Tulcea gabelt sich der Tulcea-Arm in den Sulina-Arm links und den St. Georgs-Arm rechts. Hier beginnt das 5.640 qkm große Donaudelta.
Der Sulina-Arm ist für die Frachtschifffahrt der wichtigste Donauarm. Er wird ständig auf eine Tiefe von 7 m gebaggert und führt etwa 20% des Wassers.
Der St. Georgs-Arm ist etwa 105 km lang und nicht sehr tief. Er führt ebenso etwa 20% des Wassers.
Der Chilia-Arm im Norden ist etwa 120 km lang und führt etwa 60% des Donauwassers ins Meer.
90 KM / SM 48,5 Ismail (LU)
Das Gründungsjahr dieser Stadt ist nicht genau nachgewiesen. Die ersten Siedler hier waren die Griechen. Danach bewohnten die Römer diese Gegend, bis sie im 4. JH das Deltagebiet verließen. Im 19. JH siedelten die Türken hier und gaben der Stadt den Namen Ismail. Das Gebiet wurde durch verschieden Friedensverträge zwischen Russland und der Türkei hin- und hergerissen.
Im russisch-türkischen Kriege 1877 bis 1878 eroberte Russland erneut das Gebiet und behielt bis 1918 die Vorherrschaft. Von 1918 bis 1944 gehörte die Landschaft mit kurzen Unterbrechungen zu Rumänien. Danach wurde das nördliche Deltagebiet endgültig der Sowjetunion zugesprochen und gehört heute zur Ukraine.
47 KM / SM 25,5 Kilija (LU)
Ist eine ukrainische Stadt mit etwa 20.000 EW.
Kilija hat eine bewegte Geschichte und ist seit 1991 Bestandteil der Ukraine. Direkt am Donauufer sieht man die Ruinen der mittelalterlichen Burg. Die St. Nikolaus Kirche ist eine Stiftung des Woiwoden (Herrschertitel) Stefan des Großen aus dem 15. JH.
47 KM / SM 25,5 Chilia Veche (RU)
Chilia Veche ist der älteste rum. Ort im Donaudelta. Er wurde im 6. JH vor Christus von Griechen gegründet. Im 15. JH erhielt der Ort den moldawischen Namen Chilia, abgeleitet von der ursprünglich griechischen Bezeichnung. Seinerzeit lag der Ort nur 5 km vom Schwarzen Meer entfernt. Heute hingegen beträgt die Distanz bis zur Mündung wegen des stetig wachsenden Deltas etwa 50 km.
25 KM / SM 13,5 Periprava (RU) Periprava ist ein kleines Fischerdorf im Donaudelta.
15 KM / SM 8 Wilkovo (LU)
Wylkowe wird auch als das Venedig von Bessarabien bezeichnet. Die Stadt hat ca. 9.000 EW und liegt auf vielen kleinen Inseln. Direkt an der Anlegestelle befindet sich ein Denkmal, welches an den ersten Ansiedler vor 250 Jahren erinnern soll.
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